+++ Warnstreikaufruf +++ im Norddeutschen Rundfunk (NDR) +++

von Mittwoch, 25. September 2024 ab 0:00 Uhr - VERLÄNGERT bis Freitag, 27. September 2024, 1:30 Uhr
25.09.2024

Zur Durchsetzung folgender Tarifforderungen gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk (NDR):

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro monatlich
  • wertgleiche Erhöhung der Effektivhonorare sowie Erhöhung der Tagessätze für Freie um mindestens 100 Euro
  • 250 Euro monatlich mehr für Azubis und Volontäre
  • Laufzeit von zwölf Monaten
  • Inflationsausgleichsprämie für Beschäftigte, die diese 2022 nicht erhalten haben (u.a. bei Langzeiterkrankung, Elternzeit)
  • garantierte unbefristete Anstellung aller Auszubildenden nach erfolgreicher Ausbildung

ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Auszubildenden, die Volontärinnen und Volontäre sowie die arbeitnehmerähnlichen freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die auf Produktionsdauer Beschäftigten in allen Betriebsteilen auf zum

Warnstreik (Verlängerung gegenüber vorigem Warnstreikaufruf)

  • am Mittwoch, 25. September 2024 ab 0:00 Uhr
  • bis Freitag, 27. September 2024, 1:30 Uhr

Wir treffen uns am Donnerstag beim NDR Rothenbaum ab 8 Uhr in der Kantine (Streiklokal und Streikgelderfassung) sowie um 12 Uhr vor der Kantine zur Info- und Streikversammlung mit Streikgelderfassung.

Wer seinen Dienst später antritt, an einem anderen Standort oder im Homeoffice arbeitet, schickt eine kurze Mail an bjoern.siebke@verdi.de  und legt die Arbeit sofort nieder bzw. verlässt das Betriebsgelände und fährt nach Hause.

Bei Fragen zur Rechtmäßigkeit Eures Streiks oder einzelner Streikmaßnahmen oder zur konkreten Umsetzung der Arbeitsniederlegung in Eurem Fall (z.B. bei Außendreh), wendet Euch bitte – aus Zeitgründen am Streiktag ausschließlich telefonisch – an 0151 52592674. Personen, die auf Grundlage des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) im NDR arbeiten („Leiharbeitnehmer“), dürfen gemäß § 11 Absatz 5 AÜG vom NDR während des Streiks nicht eingesetzt werden und haben ein Leistungsverweige-rungsrecht

Arbeitskampfleitung: Christoph Schmitz, Matthias von Fintel, Nadine Brandl, Björn Siebke

 

Dieser Streik ist eine Chance...

… für den NDR, doch noch auf unsere Tarifforderungen einzugehen. Anderenfalls müssen wir unseren Arbeitskampf im Herbst erheblich ausweiten. Denn das ist die einzige Möglichkeit für uns als Gewerkschaft, in festgefahrenen Tarifverhandlungen noch zu einer fairen Lösung für eine Erhöhung von Honoraren und Gehältern zu kommen und wichtige soziale Aspekte für Feste, Freie, Azubis, Volos und Rentner_innen zu regeln.

Der NDR hatte am letzten Verhandlungstag im August sein inakzeptables Angebot nicht verbessert, sondern blieb bei seinem Kurs: Die Leitung will der NDR-Belegschaft einen massiven Kaufkraftverlust zumuten. Am 8. Oktober steht noch einmal ein Verhandlungstermin an. Davor wollen wir mit diesem Streik dem NDR noch einmal deutlich machen, wie entschlossen wir sind, uns nicht vom Tarif im Öffentlichen Dienst abkoppeln zu lassen. Bitte beteiligt Euch an diesem Streik! Nur so können wir zusammen den Kaufkraftverlust unserer Einkommen stoppen und hoffentlich bald wieder ein verlässliches Programm garantieren. Deshalb appellieren wir an Deine Solidarität!

 

Mitmachen, mitentscheiden und damit die eigene Interessenvertretung stärken? Anspruch auf Streikunterstützung? Dann einfach Mitglied werden; unter http://mitgliedwerden.verdi.de.