ver.di-Forderungen für zukunftsfesten NDR

Wir fordern 10,5% mehr, mindestens 500 Euro - Arbeitsentlastung und Perspektive für alle
28.11.2023

Die Tarifrunde 2024 muss sich am Öffentlichen Dienst orientieren. Nicht nur für die Beschäftigten ist jetzt eine gute Perspektive wichtig. Auch der NDR muss ein attraktiver Arbeitgeber bleiben. Deshalb fordern wir mehr Geld und für Azubis die unbefristete Übernahme! Darüber hinaus drängen weitere Themen: Wir brauchen Honorarfortzahlung für Freie ab dem ersten Krankheitstag und endlich Arbeitsentlastung!

Noch knapp zwei Monate - dann startet beim NDR die Tarifrunde 2024. Unsere ver.di-Forderungen stehen nun fest - und weitere Themen drängen. Wir werden gemeinsam energisch für die Zukunft des Rundfunks eintreten, bundesweit!

4500 Beschäftigte haben in der ver.di-Online-Umfrage klare Forderungen aufgestellt: mehr Geld, mehr Entlastung, mehr Gerechtigkeit! Auch zukünftig darf es keine Abkoppelung vom Öffentlichen Dienst der Länder geben!

Hoher Arbeitsdruck, fehlende Perspektive für Azubis und Freie, hohe Inflation - wir brauchen dringend Lösungen. ver.di will zügig verhandeln. Doch der NDR bietet im Februar keinen einzigen Tarifverhandungstermin an.

Einige weitere Themen werden wir deutlich ansprechen:

  • Wie schaffen wir Entlastung? Eine 4-Tage-Woche ist grundsätzlich möglich. Doch wie Arbeitsverdichtung in der Folge verhindern?
  • Wie bekommen Freie eine dauerhafte Perspektive im NDR? Das SWR-Modell bietet verlässliche Tagessätze und eine Beschäftigungsgarantie nach spätestens sechs Jahren. Doch wie können wir das Modell auf den NDR übersetzen?

Hier ist noch viel Diskussionsbedarf, aber schon jetzt erwarten wir vom NDR ein klares Bekenntnis zu Verhandlungen.

Egal welches der vielen Themen wir bewegen wollen - das schaffen wir nur gemeinsam!  Werdet jetzt ver.di-Mitglied und setzt Euch ein!

 

Unsere konkreten Tarifforderungen gegenüber dem NDR:

  • 10,5% mehr Gehalt, mindestens 500 Euro monatlich
  • wertgleiche Erhöhung der Effektivhonorare sowie Erhöhung der Tagessätze für Freie um mindestens 100 Euro
  • 250 Euro monatlich mehr für Azubis und Volos
  • Laufzeit von zwölf Monaten
  • Inflationsausgleichsprämie für Beschäftigte, die diese 2022 nicht erhalten haben (u.a. bei Langzeiterkrankung, Elternzeit)
  • garantierte unbefristete Anstellung aller Auszubildenden nach erfolgreicher Ausbildung

 

Wir erwarten vom NDR parallel zur Tarifrunde Lösungen:

  • wertgleiche Erhöhung der Betriebsrenten unter
    Berücksichtigung nicht-linearer Zahlungen
  • verbindliche Verhandlungszusage über eine deutliche Arbeitsentlastung, z.B. durch schrittweise Einführung der 4-Tage-Woche bei vollem Personal- und Gehaltsausgleich sowie Mindestbesetzung inkl. Vertretung bei Krankheit, Elternzeit und Langzeitkonto-Entnahme
  • Honorarfortzahlung für alle Freien ab 1. Krankheitstag,
  • Erhöhung der Trägerkosten um das Volumen der Tariferhöhung für Freie
  • verbindliche Verhandlungszusage über ein dauerhaftes Beschäftigungsmodell für Freie, z.B. Einführung des SWR-Modells, Anpassung der Kriterien für Arbeitnehmerähnlichkeit
  • Zuschläge an Wochenenden etc. für Freie wie bei Festen
  • Anhebung der Tageslimits für Freie ohne Rahmenvertrag auf 100 Tage im Jahr und Streichung des finanziellen Limits
  • Erhöhung der Grenze der sozialen Schutzbedürftigkeit von Freien („98.000 Euro-Grenze“)

 
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Freie im NDR: Krank ohne Geld? Schluss damit!

Schon rund 700 Mal wurde unsere Petition unterschrieben, mit der wir den Druck auf den NDR erhöhen wollen, damit alle Freien im NDR bei Krankheit endlich ihr Honorar weitergezahlt bekommen. Bitte unterschreibt - und teilt auch außerhalb des NDR! Wir brauchen Solidarität von Festen, Freien und Externen

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