Wer willst Du sein? Entscheide selbst!

Dabeisein und mitmachen, um Deinen Kaufkraftverlust zu verhindern?
04.07.2024

Bist Du ein fairer Teamplayer, der in der Gruppe um Erfolge ringt und diese gern teilt? Oder willst Du Dich zurücklehnen, andere für Dich kämpfen lassen und dann vom Ergebnis profitieren?

Genau diese Frage werdet Ihr für Euch in der laufenden Tarifrunde zu Honoraren und Gehältern beantworten müssen – ob ihr wollt oder nicht. Denn bei jedem Streik gibt es nur zwei Möglichkeiten: Solidarität zeigen, mitmachen und dann gemeinsam profitieren – oder nur zuschauen.

Jedes Tarifergebnis fällt viel besser aus, wenn auch Du mitmachst! 

Wir können einen weiteren Kaufkraftverlust unserer Einkünfte nur gemeinsam verhindern, wenn möglichst viele Kolleginnen und Kollegen Druck auf den NDR ausüben. Freiwillig gibt die Leitung uns kaum etwas. 

Politiker, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk kaputtsparen wollen, benutzen die Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) als Sprachrohr. Die sitzt den Intendanten mit einem rigiden Spardiktat im Nacken. Diesem Druck der Politik auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk sollten wir als Belegschaft widerstehen, statt ihm nachzugeben – auch in den Tarifverhandlungen! 

Hier noch einige Informationen, falls Du noch unentschlossen bist, ob Du ver.di im NDR bei den kommenden Streikaufrufen unterstützen willst:

  • In den vergangen drei Jahren hat Dein Einkommen beim NDR durch massive Teuerung rund 12 Prozent an Kaufkraft verloren.
  • Wenn Dein Gehalt nicht mit der Inflation schritthält, büßen auch Deine Altersbezüge an realem Wert ein. Das gilt für die Betriebsrente wie auch für die staatliche Rente.
  • Der NDR kann nur ein attraktiver Arbeitgeber bleiben, wenn er sich im Wettbewerb um qualifizierte Bewerber behaupten kann, indem er angemessen bezahlt.
  • Die Leitung des NDR wollte uns bisher weismachen, dass der Sender kein Geld hat. Dass das nicht stimmt, geht aus der Jahresabrechnung für 2023 hervor:
    1. Das handelsrechtliche Ergebnis für 2023 ist rund 142 Mio. Euro besser als geplant.
    2. Das Budget fürs Personal wurde nicht ausgeschöpft. Übrig blieben dadurch 45 Millionen Euro.
    3. Beim letzten Tarifabschluss hat der NDR uns ca. 3,8 Millionen Euro weniger Erhöhungen zugestanden, als eingeplant waren – und trotzdem hat die Leitung Langzeiterkrankten und Kolleg*innen in Elternzeit die steuerbefreite Einmalzahlung von 3000 Euro beim letzten Tarifabschluss nicht gewährt. 

Bislang sind unseren ver.di-Streikaufrufen vor allem viele Kolleginnen und Kollegen aus der Produktionsdirektion gefolgt. Sie erwarten Eure Unterstützung, auch aus Redaktionen und Verwaltungsabteilungen. Nur gemeinsam können wir etwas erreichen!

Trau Dich – mit uns als ver.di-Senderverband!