Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Auszubildenden und Volontärinnen und Volontäre sowie die freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Betriebsteilen des NDR
am 14. November 2019 von 00:00 bis zum 16. November um 3:00 Uhr zum Warnstreik auf.
Liebe Kolleg*innen,
nach der Sondierung zwischen Vertretern der ARD und den Gewerkschaften ver.di, djv und dov am 25.10.2019 in Berlin hatten viele von uns die Erwartung, dass die Arbeitgeberseite endlich einlenkt. Die Gewerkschaften hatten einen Kompromiss angeboten, der wertgleich zum Öffentlichen Dienst ist. Dies wurde auch von den erfolgreichen Streikversammlungen am 6.11.2019 in den Sendern getragen.
Bei den Verhandlungen am 7.11. zeigte sich jedoch, dass diese Erwartung durch die Verhandler*innen der ARD enttäuscht wurde. Stattdessen zieht die ARD die Verhandlungen weiter in die Länge. Erneut gab es überall nur leicht verbesserte Angebote unterhalb des Volumens des Öffentlichen Dienstes, egal ob im BR, MDR oder SWR. Besonders die SWR-Kolleg*innen stehen unter Druck: der dortige Verwaltungsdirektor, Herr Büttner, hat gedroht, das niedrige Angebot vom 7.11. nur dann aufrechterhalten zu wollen, wenn es in den SWR-Verhandlungen am 19.11. von den Gewerkschaften angenommen wird. Diese Erpressung können wir nicht hinnehmen, weder im SWR noch in ARD, ZDF und Deutschlandradio! Ein niedriger Abschluss in einem Sender hat Auswirkungen auf alle anderen.
Wir müssen unseren Kolleg*innen im SWR für die kommenden Verhandlungen den Rücken stärken. Vom NDR wurden den Gewerkschaften ver.di, djv und dov Sondierungen vor dem Verhandlungstermin am 26.11.2019 angeboten. Auch dafür brauchen wir ein starkes Zeichen der NDR-Beschäftigten.
Abfahrten:
Lokstedt: 16 Uhr „Blauer Salon“ (Kasino)
15. November:
Zur Durchsetzung unserer Tarifforderungen gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk NDR:
Kontakt: Lars Stubbe 01724118741, lars.stubbe@verdi.de
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